Visitenkartenmappe

Nähen ist bei mir so eine Sache. Ich kann es nicht so gut wie Stricken oder Häkeln. Doch ab und an muss es einfach genäht sein. So zum Beispiel eine Visitenkarten-Mappe.

Normalerweise habe ich unsere Visitenkarten alle im Geldbeutel. Natürlich nicht nur eine, sondern gleich ein paar mehr auf Vorrat, so zum weitergeben.

Doch mein Geldbeutel wird dadurch immer dicker und zuletzt kamen noch Aufkleber hinzu. Eine Mappe musste also her, die gemütlich neben meinem Geldbeutel in der Handtasche auf ihren Einsatz warten kann:

Visitenkartenmappe zu

Ja, die Naht ist schief und krum, ich weiß und die Nähmaschine hat mich auch gefuchst, doch innendrin bietet diese Mappe endlich genug Platz für alle meine Visitenkarten und sogar noch für gesammelte Werke:
Visitenkartentasche offen

Na, was sagt ihr jetzt. So ist es doch wirklich gut, oder?

Ich werde mir noch einmal eine Mappe nähen und dann ein paar Änderungen vornehmen, denn drei Fächer würden mir auch reichen, dafür oben ein wenig mehr Freiraum lassen.

Die Anleitung vom GrinseStern, war übrigens super einfach nachzumachen und kann ich nur empfehlen!

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Ich hasse Noppen!

Noppen stricke ich höchst ungerne. Das liegt an den vielen Wollfäden auf der Nadel, teilweise muss unheimlich oft das Strickwerk gewendet werden oder man muss 5 Fäden oder mehr zusammenstricken.

Bäh. Meist drücke ich mich ja, in dem ich die Noppen einfach weglasse *pfeif*. Doch bei manchen Mustern geht das leider nicht. Und genau in den Reihen, wenn Noppen vorkommen, dann liegt das Werk und liegt, bis ich mich aufraffe und diese Reihe mit den Noppen stricke. Danach bin ich meist so fertig, dass das Werk wieder liegt und liegt.  Bis ich mich wieder dazu aufraffen kann.

Ne, ne, deswegen dauert mein jetztiges Tuch auch so lange.

Wie ist das bei Euch so? Habt ihr auch Muster, die ihr einfach nicht mögt, obwohl sie Euch eigentlich gefallen? Denn eigentlich finde ich Noppen ja hübsch.

Wie motiviert ihr Euch durch dieses Muster? Oder lasst ihr es einfach weg, so wie ich oft genug?

Geschrumpft

Mist, vermaldeiter – jetzt ist es mir auch passiert. Oder besser meinem Mann, hätte aber auch ich sein können.

Mein Pulli kam aus dem Trockner ein ganzes Stück kürzer raus. Ja ja, ich höre Euch schon aufschreien – Wollsachen tut man doch nicht in den Trockner!

Nun ich meist schon. Größtenteils aus Mangel an anderen Trocknungsmöglichkeiten und meist haben es alle Strickstücke auch unbeschadet überstanden.

Meist.

Nur, dass wir nun einen anderen Trockner haben und der trocknet wohl etwas heißer als der alte und – na das Ergebnis ist ein bauchfreier Pulli.

Das Gemeine an der Sache ist sogar die, dass nicht jede Wolle gleich reagiert. Sockenwolle hingegen hat kein Problem mit dem Trockner nur dieser Pulli.

Okay, abgehakt unter Erfahrungen, ein Grund mehr wieder mal einen Pulli für mich zu stricken (gibt ja eh noch so viele Modelle, die ich machen möchte) und ich weiß nun, dass nur noch Wollsachen im Trockner landen, die eh recht großzügig ausfallen. Ansonsten –

Trockenplatz suchen. Nur wo?

Und wie ist es bei Euch? Auch schon passiert? Geht ihr mit der Wolle ähnlich leger um wie ich und steckt Stricksachen in den Trockner?

Hitchhiker Stefan

Tja eigentlich wollte ich ja keinen Hitchhiker mehr machen. Doch diese Wolle wollte anders. Erst hatte ich das Tuch Menthen angeschlagen. – Oh – Nee, das sieht ja schrecklich aus.

Nächstes Tuch angeschlagen – mindestens genauso schlimm. Na gut, es ist Sockenwolle – vielleicht möchte sie nur zu Socken verarbeitet werden.

Fürchterlich – sieht ja aus wie eine getupfte Kuh!

Letzter Versuch – ein Hitchhiker.

Und siehe da es war das perfekte Muster für diese Wolle. Es war der erste Hitchhiker, der von Anfang bis Ende das gleiche Muster aufweist und mein erster Hitchhiker, der auch wirklich 42 Zacken hat. Und es ist noch Wolle übrig.
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Verbraucht habe ich 2 Knäuel von Feria Ariane Farbe 445

Perfekt und mein Mann hat sich dieses für ihn perfekte Tuch geschnappt. Seines.

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Schal Menten

So, die Ferien sind nun vorbei und ich bin hier auch wieder aktiv. Vor lauter Unternehmung konnte ich leider gar nicht so viel stricken, wie ich möchte, doch ein schöner Schal ist fertig geworden:

Schal Menthen

Dieser Schal heißt Menten und ist von Audrey Mac Donald. Bei Ravelry kann man sich die Anleitung kostenlos herunter laden. Obwohl in Englisch, ist das Muster doch recht einfach und zudem noch neben den schriftlichen Ausführungen in Strickschrift hinterlegt, so dass die Sprache kein Hindernis sein dürfte.

Als Wolle hatte ich die Magico von Meilenweit Farbe 6601, wobei mir bei der letzten Zacke die Wolle ausgegangen ist. War halt in der Mitte zu eifrig, dort hätte ich lieber einen Mustersatz weggelassen. Da ich aber zu faul zum auftrennen war, habe ich ein wenig geschummelt, was zum Glück nicht großartig auffällt *pfeif*

Die Farbe passt hervorragend zum Tuch, obwohl mir die rechts im Bild auch wahnsinnig gut gefällt.

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Video Bumerangferse

Ruhig ist es hier. Das liegt unter anderem auch daran, dass hier in Bayern noch Ferien sind und ich sowieso schon kaum zum Bloggen, geschweige denn zum Handarbeiten komme. Ein wenig ist zwar fertig geworden, doch nach den Ferien melde ich mich wieder öfter. Versprochen.

Doch eines habe ich noch geschafft: Ein Video für die Bumerangferse.

Das musste sein, denn Rana hat in ihrem Blog erwähnt, dass sie mit dieser Ferse nicht zurecht kommt. Auch in den Kommentaren waren Zweifel zu hören.

Allerdings ist die Bumerangferse mittlerweile meine Lieblingsferse geworden und auch meine Freundin ist mit fliegenen Fahnen zu ihr gewechselt. Und zwar aus einem einfachen Grund – diese Ferse ist super einfach. Wenn man mal den Bogen raus hat, braucht man überhaupt nicht mehr darüber nachdenken, muss sich nichts merken, keine Reihen zählen und kann munter weiter Fernsehschauen oder mit Freunen plaudern, während die Ferse nebenbei gestrickt wird.

Da ich es schade finde, wenn Euch dieser Genuß vorenthalten wird, habe ich meinen Sohn geschnappt und ein Video fabriziert.

 

Ehrlich, ich hatte schon meine Bedenken, ob wir das überhaupt sinnvoll hinbekommen. Professionelles Filmstudio ist ja was ganz anderes. Und kann man auch erkennen, was ich so stricke? Und wie komme ich im Video rüber, kann ich auch erklären?

Ich habe es einfach probiert und würde mich über Kritik, Lob und Anregungen freuen.

Wenn ihr mehr Videos wollt, schreibt mir doch einfach, welche Themen ich angreifen soll und ich werde mein Bestes tun.

Ist Handarbeiten Sexy?

Mein Mann kennt mich ja nicht anders. Ständig sind irgendwelche Fäden in Verarbeitung. Sei es Häkeln, Stricken, Sticken oder Nähen. Auch geknüpft habe ich schon.

Meine Hände sind also immer beschäftigt und zwar schon seit Kindesbeinen an.

Meist war ich damit alleine, zumindest früher. Okay, meine Mutter hat auch gestrickt, doch in meinem Alter fanden sich keine Gleichgesinnten. Für die Strickbewegung in den Unis war ich zu jung und danach war Stricken einfach out. Sowie Handarbeiten generell.

Später fand ich dann eine Freundin, die zwar auch Stricken konnte, doch unsere Leidenschaften haben und hätten wir niemals öffentlich ausgelebt.

Doch das hat sich geändert.

Heute wird an allen Ecken und Enden gestrickt und gehäkelt und gestickt und genäht. Und zwar nicht mehr nur von den Omis nebenan, sondern von 20 bis 60 Jahren und älter ist alles vertreten. Generationenübergreifend, sozusagen.

Blogs entstehen, Gemeinschaften werden gegründet und öffentlich auf Stricktreffs Tipps und Tricks ausgetauscht. Der Handarbeitsladen vor Ort brummt und  man sieht viele Leute mit selbst gemachten Dingen und verträumt vor einer Wollkiste stehen.

Das ist schön und ich fühle mich nicht mehr so einsam in meinem Hobby.

Komischerweise ist das Ganze von Amerika aus rübergeschwappt. Ravelry, eines der größten Portale rund ums Stricken und Häkeln ist ja auch englischsprachig, was mittlerweile wieder ganz angenehm ist, da sich hier die ganze Welt trifft.

Muster und Anleitungen werden oft kostenlos weiter gegeben und immer mehr Blogs rund um unser Hobby tauchen auf. Auch entdecke ich immer wieder ganz ganz tolle Onlineshops im Netz, bei denen man geniale, super schöne und oft handgefärbte Wolle finden kann.

Seit dem ich auch im Internet nach meinem Hobby suche, hat sich mein Horizont erheblich erweitert.

Doch ist Handarbeiten jetzt nun sexy? Ich selbst tue mich wohl ein wenig schwer damit, denn ich empfinde Handarbeiten als relativ unsexy, da ich damit hauptsächlich alte Leute in Verbindung bringe (auch wenn ich da nicht! dazuzähle), doch mittlerweile wandelt sich das Bild.

Meine Kinder und mein Mann empfinden es als normal und ihnen gefallen die Sachen auch. Es wird auch immer mehr anerkannt und ja, Handarbeiten kann ziehmlich sexy sein. Sogar mehr als mancher Mann vertragen kann.

Ihr glaubt mir nicht? Schaut mal hier die Dessous an

Herzchen-Stringtanga

Sexy G-String

Sexy – oder?

(Jetzt braucht man nur noch die passende Figur dafür 🙂  )

Wolle und Muster

Manchmal ist es wie verhext. Da hat man eine schöne Wolle entdeckt und hat im Hinterkopf schon das passende Projekt parat.

Zuhause wird dann voller Hoffnung die Anleitung gesucht und die Wolle angeschlagen. Entweder direkt oder vorher als Mustertuch.

Und dann: Menno das sieht einfach nur bescheuert aus. Doch die Wolle ist so schön, daraus könnte man ja auch…

Wieder Muster gesucht – ach ist englisch, nun ja geht wohl irgendwie. Durchgefriemelt den ersten Mustersatz mindestens 3 mal gestrickt, bis man es kapiert hat und dann…

Ernüchterung macht sich breit – die Wolle passt auch nicht zu diesem Projekt.

Was nun tun? Wieder Socken aus der Sockenwolle oder noch ein Tuch probieren?

Hm, wir könnten ja mal schauen, wie Socken aussehen würden.

Iihhhh Pfui, Kuhfleckenlook.

Nein Danke

So bin ich schon wieder beim Hitchhiker gelandet. Angeschlagen und ja er sieht bei dieser Wolle bestimmt toll und interessant aus.

Einen Abnehmer gibt es auch schon – meinen Mann, dem eigentlich diese Tücher ganz gut gefallen, der aber seiner Meinung zu wenig Schal trägt um sie zu nutzen. Jetzt „opfert“ er sich großzügigerweise, weil man ja sonst mit der Wolle nichts machen kann. *ggg*

Die Wolle die mich so gefuchst hat sind meine letzten zwei Knäuel der Ariane Strumpf- und Sportgarn in Farbe 445.

Da keine andere Nadelstärke mehr frei ist, nutze ich nun 2,5 mm und bin neugierig ob nun doch mal 42 Zacken rauskommen.

Ich halte Euch auf den Laufenden und zeige dann gerne Bilder vom fertigen Hitchhiker Stefan

Stricken/Häkeln – was bringt`s

Stricken und Häkeln ist für mich Entspannung und Beschäftigung zugleich. Neben dem Fernsehen geht die Arbeit leicht von der Hand und ich greife nicht ständig in eine Chipsschüssel – was wiederum meiner Figur zugute kommt.

Nebenher entstehen tolle Sachen.

Jetzt ist es bei mir mittlerweile so, dass beim meisten Fernsehprogramm mir „Fernseh-Hören“ vollkommen ausreicht. Deshalb kann es auch mal ein Muster sein, bei dem ich auf die Nadel und nicht auf den Ferseher schauen kann.

Doch manche Sendungen hingegen sind wieder so interessant (aber auch nicht fesselnd genug), so dass ich ein einfaches Muster brauche, bei dem ich nicht unbedingt hinsehen muss. Daher habe ich auch meist zwei bis drei Projekte gleichzeitig. Einfach und eher langweilig zum Stricken, dafür aber Fernseh-Seh-tauglich. Und eines bei dem ich eher Fernsehhören praktiziere. Hier darf das Muster ruhig etws komplizierter sein.

Nur ganz selten habe ich beim Stricken Muster in der Hand, die so kompliziert sind, dass mich Fernsehen stören würde. Das war jetzt mal bei den Lacetüchern so, aber ansonsten eher nicht.

Beim Häkeln verhält es sich sehr ähnlich wie beim Stricken.

Beim Sticken und beim Nähen ist es aber ganz anders. Hier kann ich nebenher den Fernseher gar nicht leiden und diese Projekte dienen weniger der Entspannung. Es entstehen schöne Sachen dabei und dies wiederum befriedigt mich, doch Entspannung? Keine Spur. Es ist eher im Gegenteil so, dass ich mich dabei oft in einer total verkrampften Haltung wieder finde.

Daher sticke und nähe ich auch relativ selten, obwohl hier die tollsten Dinge entstehen können. Doch das ist okay so und diese Projekte dienen also dem Abschalten, dem vollkommenen Konzentrieren auf eine Sache und der inneren Befriedigung.

Und wie ist es bei Euch so? Nutzt ihr auch verschiedene Arbeitsweisen und könnt auch Fersehstricken?

Trachtenrock

Vor einiger Zeit habe ich mir einen ganz einfachen Trachtenrock genäht. Hierzu habe ich ein glattes Stück schwarzes Leinen  gewählt. Davon habe ich mir einen Bund abgemessen und den Rest einfach in große, breite, gleichmässige Falten gelegt. Um die Hüfte mehr, am Bauch weniger.

Dann das ganze am Bund befestigt und vorne Knöpfe und Knopflöcher gefertigt. Dazu noch passende Trachtenknöpfe und schon war der Rock fast fertig.

Damit der Trachtenlook richtig schön wird, habe ich unten an der Kante noch eine selbst gemachte Häkelbordüre befestigt. Für den rustikalen Look durfte es schon das gröbere Garn vom Discounter sein.

Und Voila:
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